Gemeinschaftsübung in Meinzing
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Am Donnerstag, den 21. April 2022, fand eine weitere Frühjahrs-Gemeinschaftsübung im KBM-Bereich Miltach statt.
Unter der Regie der Freiwilligen Feuerwehr Lederdorn wurde der Brand einer großen Hackschnitzelheizung beim Anwesen Sauer in Meinzing angenommen. Die Feuerwehren Lederdorn, Chamerau, Staning, Blaibach, Bärndorf aus dem KBM-Bereich Miltach sowie die Feuerwehr Runding aus dem benachbarten KBM-Bereich wurden um 19.30 Uhr per Funksammelruf von Kreisbrandmeister Alexander Beier in Marsch gesetzt.
Nach kurzer Erkundung der örtlich zuständigen Feuerwehr aus Lederdorn stellte sich heraus, dass im Bereich der Hackschnitzelanlage mit den damit verbundenen Silos ein Feuer ausgebrochen war. Drei Personen wurden vermisst. Die anrückenden Lösch- und Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Lederdorn, Chamerau, Runding und Blaibach wurden vom Einsatzleiter der Feuerwehr Lederdorn, Florian Liebl, unmittelbar zur Personenrettung unter schwerem Atemschutz sowie zur Aufnahme der Brandbekämpfung dirigiert. Parallel dazu wurden verschiedene Löschwasserentnahmen vorbereitet und aufgebaut. Während sich die Feuerwehr Lederdorn von einem nahegelegenen Hydranten selber mit Löschwasser versorgte, wurde aus einer stillgelegten Güllegrübe am Anwesen des Brandleiders, die mittlerweile als Löschwasservorrat dient, vom Tragkraftspritzenfahrzeug der Feuerwehr Runding eine weitere Entnahmestelle errichtet und das Rundinger Tanklöschfahrzeug versorgt. Durch die Feuerwehren Bärndorf, Staning, Blaibach und dem Schlauchwagen der Feuerwehr Chamerau wurde von einer Zisterne am Lederdorner Sportplatz eine weitere Versorgungsleitung aufgebaut. Hierfür musste das Löschwasser über eine Wegstrecke von ca. 700 Metern gefördert werden und wurde dann vom Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Blaibach abgenommen. Dieser Aufbau ging rasch von statten und so konnte auch diese Förderleitung nach einer knappen halben Stunde in Betrieb genommen werden.
In der Zwischenzeit wurden von den unmittelbar am Brandobjekt eingesetzten Wehren mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt. Die drei vermissten Personen konnten innerhalb kürzester Zeit aufgefunden und aus dem Gefahrenbereich verbracht werden. Mehrere Lüfter wurden eingesetzt um durch eine Entrauchung des Übungsobjekts die Sichtverhältnisse für die eingesetzten Trupps zu verbessern. Ein großes Augenmerk wurde hier auf eine entsprechende Funkkanaltrennung und geordnete Überwachung der eingesetzten Trupps gelegt.
Nach ca. einer Stunde konnte die Übung durch Kreisbrandmeister Alexander Beier als beendet erklärt werden.
Nach Abschluss der Übung bedankte sich Einsatzleiter Florian Liebl bei allen anwesenden Feuerwehren, den Kreisbrandinspektoren Andreas Bergbauer und Marco Greil, den Kreisbrandmeistern Alexander Beier und Konrad Kellner, Bürgermeister Stefan Baumgartner und vor allem bei dem „Brandleider“ für die Unterstützung und die zur Verfügung Stellung des Übungsobjekts. KBM Alexander Beier lobte den geordneten und schnellen Ablauf der Übung. Der Aufbau der Löschwasserversorgung konnte zügig und ohne größere Probleme abgeschlossen werden. Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer resümierte, dass insbesondere die Rettung der vermissten Personen oberste Priorität besitzt und geordnet abgelaufen ist.
Bürgermeister Stefan Baumgartner dankte abschließend den Feuerwehrdienstleistenden für ihren uneigennützigen Einsatz zum Wohle und zur Sicherheit der Bevölkerung.
Bericht und Bilder Kreisfeuerwehrverband Cham & Web- und Dokumentationsteam KBI Bereich Bad Kötzting